Olivenöl: Basis der mediterranen Küche 

“Non è grasso!” – Über die Leichtigkeit des Olivenöls

“Es schmeckt nicht fett!” Das ist das erste Kompliment für ein frisches Olivenöl. Nein, es darf nicht “fett” sein. Leicht kommt es daher, nicht tranig klebt es an der Zunge und am Gaumen.

“Wie lange bleibt das Olivenöl frisch?” Das ist eine Frage, die ein Italiener nie stellen würde. Je frischer ein  Öl ist, desto besser (Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschand 2016 liegt bei einem Liter).

Ende Oktober, Anfang November gibt es das Öl der neuen Ernte. Dann arbeiten die Ölmühlen auf Hochtouren. Falls die Natur wohlwollend war, denn immer öfter kommt es wegen des Klimawandels zu großen Unwägbarkeiten.

Olivenöl, das den Namen verdient, riecht man und schmeckt man. Auf geröstetem Weissbrot wird es in der Olivenmühle herumgereicht. Oder man probiert es zu frischem Gemüse wie Karotten oder zu in feine Scheiben geschnittenem Fenchel oder zu Tomaten.

Olivenöl, das den Namen verdient, spürt man aber auch. Der Körper nimmt die enthaltenen Inhaltsstoffe dankbar zur Regeneration an.

An den Geschmack eines guten Olivenöls sollte man sich behutsam annähern um Fehlaromen zu erkennen. Es riecht, es schneckt leicht oder stark fruchtig, nach…. Artischocken, nach Strauchtomaten, nach frischem Gras… Schnell ist die Sprache am Ende.

Der kräftige Geschmack und die vielseitigen Duftnoten eines reinen Ölivenöls sind Zeichen von Qualität.

Frisches Olivenöl hat einen grünlichen Ton. Jeder Tropfen atmet den Streifen Erde, auf dem der Baum steht, und ist das Resultat der Sorgfalt der Menschen, die ihn über das ganze Jahr hindurch pflegen.

Für die mediterrane Küche ist Olivenöl die Basis. Allerdings enthält nur Olivenöl höchster Qualität die Stoffe, die der Gesundheit förderlich sind. Raffiniertes Olivenöl hingegen ist zwar billig, hat aber auch keine gesundheitsfördernden Effekte mehr. Mit anderen Worten: Viele Verbraucher kaufen Olivenöl der höchsten Güteklasse in dem Glauben ein Stück gesunder Ernährung zu kaufen. Dabei kaufen sie ein nichtssagendes, neutrales Lebensmittel. Die für das Olivenöl so wichtigen Inhaltsstoffe sind in den meisten Olivenölen eben nicht enthalten.

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