Bio-logisch arbeiten – der Natur zuliebe
Das bio-logische Arbeiten versucht im Einklang mit der Natur zu arbeiten und nicht im Gegensatz zu ihr. Den Jahres-Kreislauf der Natur zu begreifen, war immer schon eine Überlebensfrage des Menschen. Dabei ist die Natur das Vorbild. Der Natur zuliebe arbeiten wir nach bio-logischen Grundsätzen. Die natürliche Umgebung des Grundstücks von italienische Ferien ist frei von Pestiziden. Und die Natur dankt es uns mit ihrer großen Vielfalt.
Immer wieder wird man auf die Einzigartigkeit des Wunders der Natur aufmerksam. Eine stattliche Raupe mit einer einzigartigen Farbmusterung gehr ihren von der Natur vorbestimmten Weg. Der Mensch kann bewahren, er kann zerstören.
Und in diesem Fall entscheidet die Achtsamkeit des Menschen, ob aus dieser Raupe ein Schmetterling entstehen wird oder nicht.
Landwirtschaft
Der Landwirt steht vor einer schwierigen Entscheidung: Die Natur belassen wie sie ist oder Anbau betreiben und die Natur herrichten. Und wenn er etwas anbaut, wie bio-logisch er arbeitet. In den Zeiten von Glyphosat und der Verringerung der Biodiversität stellen sich immer mehr Menschen die Frage: Wie sollen wir mit der Natur umgehen? Läuft hier nicht grundsätzlich etwas falsch? Mit welchen Mittlen arbeitet die Intensiv-Landwirtschaft heute? Welcher Chemie-Coktail steckt jeden Tag in der Nahrung?
Anbau
Auf einer Wanderung in den Sibillinischen Bergen entsteht dieses Foto: Links ein Getreidefeld, Monokultur ohne Unkraut, rechts eine Wiese mit vielfältigen Gräsern und Blumen. Dazwischen der Landwirt. Dieses Beispiel zeigt: Auch in einem Nationalpark wie den Sibillinischen Bergen findet die Auseinandersetzung statt zwischen Natur und Mensch. Oft gibt es Bauern, die gegen die strengen Auflagen der Nationalpark-Verwaltung rebellieren und die Schilder übermalen. Die kleinräumige Landschaft macht eine intensive Bewirtschaftung mit hohen Erträgen ohnehin unmöglich. Gewinne zu erzielen wird auch unter hohem persönlichen Einsatz schwierig. Der Tourismus bietet kaum eine Alternative, beschränkt er sich doch auf nur wenige Monate im Jahr. Alleine von den Subventionen der EU zu leben oder zu überlebenv – das ist für viele keine Perspektive. Gerade junge Menschen kehren deshalb der Landwirtschaft den Rücken.
Biologik
Jede Landschaft hat seine eigene Bio-Logik. So nutzen hier unterschiedliche Pflanzen die karge Felsenlandschaft in den Sibillinischen Bergen. Jede einzelne Pflanze hat sich den Umweltbedingungen auf das raffinierteste angepasst. Dieses einzigartige Gleichgewicht der Natur stört der Mensch heute auf bedrohliche Art und Weise. 76% Insektenschwund in Deutschland seit 1989 – wenn das kein Alarmsignal ist! Gleichzeitig die Verlängerung der Zulassung für Glyphosat für weitere fünf Jahre. Für viele Menschen ist es höchste Zeit anders mit der Natur umzugehen.
Schwalben
Wir haben in den letzten Jahren einen rasanten Rückgang der Schwalben bemerkt. Bei einem Wetter Umschwung segelten hunderte von ihnen über die Olivenbäume auf der Jagd nach Insekten. Und auch die Glühwürmchen im Mai und Juni sind unserer Meinung nach weniger geworden. Das Nachtspektakel mit dem unglaublichen Blitzlichtgewitter wird es in Zukunft vielleicht nicht mehr geben.
Eine Insel mit vielen Inseln
Auf unserem Grundstück lassen wir ganz bewusst wilde, naturbelassene Inseln. Ein Refugium für Vögel wie das Rotkehlchen beispielsweise. Die Ginsterbüsche sind nicht nur schön anzusehen, sie bieten auch Nahrung für Bienen und Hummeln.
Gräser und Blumen
Zwischen den neu gepflanzten Olivenbäume wachsen die unterschiedlichsten Gräser und Blumen. Sie haben sich alle selbst angesäht. Allerdings bleibt auf die Dauer eine Weise nur dann eine Wiese, wenn sie einmal im Jahr gemäht wird. Zwischen den Olivenbäumen mähen wir Mitte August, dann ist auch der ganze Olivenhain schon für die Ernte vorbereitet. Schließlich muss man auch unter den Bäumen die Netze ausbreiten können.
Die Rosmarinbüsche sind bei Bienen sehr beliebt. Der Rosmarin blüht sehr früh und spendet die erste zuverlässige Nahrung. Auch die Schmetterlinge sind bedroht. Und auch Eidechsen suchen Schutz. Und die ersten Sonnenstrahlen.
Wo gehöre ich denn hin?