Formen und Farben der marchegianischen Landschaft

Sehenden Auges durch die Jahreszeiten: Formen und Farben die marchegianische Landschaft

Nähe und Ferne. Wer im Ferienmodus von italienischen Ferien angekommen ist, beginnt die marchegianische Landschaft zu genießen. Vom Haus aus schweift der Blick über die Umgebung und entdeckt immer wieder Neues.

 

Vom MONTE MURANO aus blickt man nicht nur auf Mergo und sein Urlaubsdomizil, der Blick geht weit über die Hügel, bis ans Meer und bis zu den schroffen Felsenformationen von San Marino.

Auf der Entdeckung von Formen und Farben kann sich das Auge gar nicht satt sehen. Im Sommer sind es die Sonnenblumenfelder, die den Blick anziehen. Sie liefern das Sonnenblumenöl, das erst im Spätsommer geerntet wird.

Aus der Nähe und aus der Ferne sind Sonnenblumen ein Wunderwerk der Natur. Auch Fibonacci und mit ihm viele andere haben darüber nachgedacht, nach welchen Gesetzen die Natur arbeitet.

Die Marche sind in ihrer landschaftlichen Schönheit so vielfältig, hier kann man auch die Jahreszeiten noch richtig erleben. Sehenden Auges durch die Landschaften zu reisen, auch das sind italienische Ferien.

Kaum scheint die Sonne, werden die Farben intensiv. Auch in den Wintermonaten. Und Formen und Farben treten hervor.

Der Himmel lässt sich für das Auge immer wieder neue Formen einfallen. Innerhalb von Minuten verändert sich das Bild wieder zu neuen Formen.

Erde und Himmel sind für das Auge nur mehr noch schwer zu unterscheiden. Wo endet die Nähe, wo beginnt die Ferne?

Landschaften der Marche – Wandern in den Monti Sibillini II

Die Wanderung bietet jeden Tag Überraschungen.

Einmal geht es durch sonnendurchflutete Wälder.

 

Dann geht es wieder über Bäche mit klasklarem Wasser.

 

 

Atemberaubende Ausblicke immer wieder auf den Piano Grande.

Mit Überblick: Norcia im Tal.

 

Niemand überholt uns, wir überholen niemanden. Eine Woche lang.

 

Eine Woche nur Natur. Keine Hektik. Farben, Formen, soweit das Auge reicht.

 

Immer wieder stehen bleiben und schauen. Kein Mensch weit und breit. Der Monte Vettore zieht immer wieder den Blick auf sich. Unten der Piano Grande, eine ebene Fläche, umgeben von den Bergen.

 

Schönstes Mittelitalien. Entdeckung der Langsamkeit. Und im Rucksack eine schöne Brotzeit.

 

Farbenpracht der Wiesen. Aromatische seltene Kräuter, die es nur hier gibt. Wenn man Glück hat, finden sie sich abends im Essen wieder.

 

Die Küche in den “Rifugi” ist erste Klasse. Vom Abendessen steht in den Sibillinischen Bergen niemand hungrig auf.

 

Und das Frühstück ist auch immer sehr ausgiebig. Wir machen uns erholt und gestärkt auf den Weg.

Bedrohte Pflanzen

Seltene Lilien in den Marche


Die Marche sind unter Kennern bekannt für ihre prachtvollen Lilienarten. Einige sind sehr selten und nur in den Wiesen der Marche anzutreffen. Wilde wachsende Lilien wohnt einen besonderen Zauber inne. Sie bestechen vor allem durch ihre Vielfalt in Farbe und Form!

Bei intensiver Landwirtschaft hat eine wild wachsende Lilie allerdings keine Überlebenschance. Deswegen mähen wir unsere Wiesen immer nur zu Ende des Sommers. So kann sich die Natur auf unserem Gelände den ganzen Sommer entfalten. Ende des Sommers sehen wir schon der Olivenernte entgegen. Zu dieser Zeit muss das Gelände begehbar sein, damit wir unsere Netze unter den Bäumen auslegen können, auf die dann die geernteten Oliven fallen.

 

Seltene Tiere in den Marche: Urzeitkrebs im Lago di Pilato

Chirocephalus marchesonii

Wer an den Lago di Pilato in den Sibillinischen Bergen kommt, ist nicht alleine. Hier bewachen Freiwillige des Naturschutzes einen kleinen endemischen Urzeitkrebs, die nur in diesem kleinen See vorkommt. Sein Name: Chirocephalus marchesonii. Er ist eines der seltenen Tiere.

 

Baden? Auf keinen Fall hier!

Im Lago di Pilato ein Bad zu nehmen geht also nicht. Er gehört diesem kleinen Urzeitkrebs. Der hat einiges erlebt und überlebt.

Benannt ist der Urzeitkrebs übrigens nach seinem Entdecker. Wer sich also unsterblich machen will, sollte die Augen und Ohren offen halten und ein Tier oder eine Pflanze entdecken, die noch niemand zuvor gesehen hat.

 

Bio-logisch arbeiten – der Natur zuliebe

Das bio-logische Arbeiten versucht im Einklang mit der Natur zu arbeiten und nicht im Gegensatz zu ihr. Den Jahres-Kreislauf der Natur zu begreifen, war immer schon eine Überlebensfrage des Menschen. Dabei ist die Natur das Vorbild. Der Natur zuliebe arbeiten wir nach bio-logischen Grundsätzen. Die natürliche Umgebung des Grundstücks von italienische Ferien ist frei von Pestiziden. Und die Natur dankt es uns mit ihrer großen Vielfalt.

Immer wieder wird man auf die Einzigartigkeit des Wunders der Natur aufmerksam. Eine stattliche Raupe mit einer einzigartigen Farbmusterung gehr ihren von der Natur vorbestimmten Weg. Der Mensch kann bewahren, er kann zerstören.

Und in diesem Fall entscheidet die Achtsamkeit des Menschen, ob aus dieser Raupe ein Schmetterling entstehen wird oder nicht.

Landwirtschaft

Der Landwirt steht vor einer schwierigen Entscheidung: Die Natur belassen wie sie ist oder Anbau betreiben und die Natur herrichten. Und wenn er etwas anbaut, wie bio-logisch er arbeitet. In den Zeiten von Glyphosat und der Verringerung der Biodiversität stellen sich immer mehr Menschen die Frage: Wie sollen wir mit der Natur umgehen? Läuft hier nicht grundsätzlich etwas falsch? Mit welchen Mittlen arbeitet die Intensiv-Landwirtschaft heute? Welcher Chemie-Coktail steckt jeden Tag in der Nahrung?

Anbau

Auf einer Wanderung in den Sibillinischen Bergen entsteht dieses Foto: Links ein Getreidefeld, Monokultur ohne Unkraut, rechts eine Wiese mit vielfältigen Gräsern und Blumen. Dazwischen der Landwirt. Dieses Beispiel zeigt: Auch in einem Nationalpark wie den Sibillinischen Bergen findet die Auseinandersetzung statt zwischen Natur und Mensch. Oft gibt es Bauern, die gegen die strengen Auflagen der Nationalpark-Verwaltung rebellieren und die Schilder übermalen. Die kleinräumige Landschaft macht eine intensive Bewirtschaftung mit hohen Erträgen ohnehin unmöglich. Gewinne zu erzielen wird auch unter hohem persönlichen Einsatz schwierig. Der Tourismus bietet kaum eine Alternative, beschränkt er sich doch auf nur wenige Monate im Jahr. Alleine von den Subventionen der EU zu leben oder zu überlebenv – das ist für viele keine Perspektive. Gerade junge Menschen kehren deshalb der Landwirtschaft den Rücken.

Biologik

Jede Landschaft hat seine eigene Bio-Logik. So nutzen hier unterschiedliche Pflanzen die karge Felsenlandschaft in den Sibillinischen Bergen. Jede einzelne Pflanze hat sich den Umweltbedingungen auf das raffinierteste angepasst. Dieses einzigartige Gleichgewicht der Natur stört der Mensch heute auf bedrohliche Art und Weise. 76% Insektenschwund in Deutschland seit 1989 – wenn das kein Alarmsignal ist! Gleichzeitig die Verlängerung der Zulassung für Glyphosat für weitere fünf Jahre. Für viele Menschen ist es höchste Zeit anders mit der Natur umzugehen.

Schwalben

Wir haben in den letzten Jahren einen rasanten Rückgang der Schwalben bemerkt. Bei einem Wetter Umschwung segelten hunderte von ihnen über die Olivenbäume auf der Jagd nach Insekten. Und auch die Glühwürmchen im Mai und Juni sind unserer Meinung nach weniger geworden. Das Nachtspektakel mit dem unglaublichen Blitzlichtgewitter wird es in Zukunft vielleicht nicht mehr geben.

Eine Insel mit vielen Inseln

Auf unserem Grundstück lassen wir ganz bewusst wilde, naturbelassene Inseln. Ein Refugium für Vögel wie das Rotkehlchen beispielsweise. Die Ginsterbüsche sind nicht nur schön anzusehen, sie bieten auch Nahrung für Bienen und Hummeln.

Gräser und Blumen

Zwischen den neu gepflanzten Olivenbäume wachsen die unterschiedlichsten Gräser und Blumen. Sie haben sich alle selbst angesäht. Allerdings bleibt auf die Dauer eine Weise nur dann eine Wiese, wenn sie einmal im Jahr gemäht wird. Zwischen den Olivenbäumen mähen wir Mitte August, dann ist auch der ganze Olivenhain schon für die Ernte vorbereitet. Schließlich muss man auch unter den Bäumen die Netze ausbreiten können.

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 Die Rosmarinbüsche sind bei Bienen sehr beliebt. Der Rosmarin blüht sehr früh und spendet die erste zuverlässige Nahrung.  Auch die Schmetterlinge sind bedroht. Und auch Eidechsen suchen Schutz. Und die ersten Sonnenstrahlen.

Wo gehöre ich denn hin?

 

Mergo und sein Obstgarten

Ein kleiner Garten Eden in Mergo?

Das Grundstück haben wir mit einem großen Olivenhain übernommen.650 Olivenbäume. Und wir wussten nicht, was da auf uns zukommen sollte.

Obstbäume gab es nur wenige, eigentlich nur mehrere Feigenbäume. Besonders einer hat es in sich: Er trägt wie wild. Im Juli werden seine Feigen reif, und sie schmecken köstlich. Was gibt es Schöneres als reife Feigen vom Baum zu ernten und auf den Frühstückstisch zu legen. Und Feigenmarmelade schmeckt köstlich. Vor allem auch zu Käse, das mögen die Mrachigiani.

Eines aber fehlte: Obstbäume: Und so haben wir über die Jahre immer wieder Obstbäume gepflanzt. Von Jahr zu Jahr bekommen wir mehr Obst. Mittlerweile gibt es auch Äpfel, Birnen, Pflaumen, Aprikosen, Kirschen, Pfirsiche – Obst vom Frühjahr bis um Herbst, das ist unser Ziel – ein kleiner Garten Eden in Mergo eben.

 

Mergo im Schnee: Gefahr für die Olivenbäume?

Schnee: Das gibt es auch in Italien, gibt es auch in Mergo. Es kommt nicht oft vor, doch es kommt vor. Dann wirkt die Landschaft wie verwandelt.

Dann aber kann es auch gefährlich werden für den Olivenbaum. Denn: Ist er nicht gut geschnitten, dann ist die Gefahr groß, dass unter der Last großer Schneemengen große Äste abbrechen. Im schlimmsten Fall bricht der ganze Baum auseinander. Es können große Schäden entstehen.

Aus diesem Grunde ist es wichtig, dass die Olivenbäume Jahr für Jahr geschnitten werden.

In diesem Fall gibt es nur eine Lösung: Man befreit die Kronen vom Schnee, indem man die Äste schüttelt.

Gefährlicher als Schneebruch ist für den Olivenbaum aber Frost. Fallen die Temperaturen unter 14 Grad, dann erfrieren die Bäume. Es dauert dann wieder Jahre, bis ein Baum wieder von unten aufgebaut wird. Bis zu einer neuen Ernte vergehen dann leicht wieder 5 Jahre.

Durch den Schnee stapfen macht warm.

Spätestens ab diesem Moment wird jedem klar, warum Winterrreifen und/oder Schneeketten auch in Italien Pflicht sind.

 

Landschaften der Marche – Wandern in den Monti Sibillini

Juwelen der Landschaft

Die Monti Sibillini sind ein Juwel unter Italiens Landschaften. Bekannt sind sie den Italienern meist wegen der dort angebauten Linsen. Und wegen der wertvollen Safranfäden, die dort geerntet werden.

Es gibt einen gut ausgeschilderten Rundwanderweg. Im Vorfeld planen wir unsere Tagestouren.

Ausgangspunkt: Fiastra: Hier versorgen wir uns noch mit der Grundverpflegung. Übernachten werden wir in den “Rifugi” oder in Pensionen oder in B&B. Reservierung ist ratsam. Abends ohne Bett und vor allem ohne richtiges Abendessen wäre schon eine kleine Katastrophe.

Wandern in den Sibillinischen Bergen – das bedeutet eine Augenweide an Formen und Farben. Durch eine Landschaft, die Schritt für Schritt immer wieder neue Überraschungen bereit hält.

Für den großen Rundweg – den “gran annello” – sollte man eine Woche veranschlagen. Dann geht es über Stock und Stein immer an den weis-roten Markierungen entlang. Circa 130 Kilometer, und eine Menge Höhenmeter.

Der Monte Vettore ist auch an Pfingsten noch schneebedeckt. Atemberaubende Ausblicke immer wieder auf den Piano Grande.

Norcia im Tal

Wir wandern eine Woche. Niemand überholt uns, wir überholen niemanden.

Eine Woche nur befinden wir uns in der atemberaubenden Natur. Keine Hektik. Wir sehen unendliche Bandbreiten an Farben und Formen, soweit das Auge reicht.

Immer wiederbleiben wir stehen und schauen. Wir sehen keinen Menschen weit und breit. Der Monte Vettore zieht immer wieder den Blick auf sich. Unten der Piano Grande, eine ebene Fläche, umgeben von den Bergen.

Oh schönstes Mittelitalien! Entdeckung der Langsamkeit findet hier neue Bilder und im Rucksack wartet schon eine neue Brotzeit.

Die Farbenpracht der Wiesen ist atemberaubend. Dort findet man zu Hauf aromatische seltene Kräuter, die es nur hier gibt. Wenn man Glück hat, finden sie sich abends im Essen wieder.

 

Die Küche in den “Rifugi” ist erste Klasse. Vom Abendessen steht in den Sibillinischen Bergen niemand hungrig auf.

Landschaft der Marche – Mergo ist Ruhe und Erholung

Der kleine Ort Mergo liegt auf ca. 370 m über Meereshöhe auf einem der vielen Hügelketten der Marche. Klein, beschaulich, übersichtlich. Mit einer kleinen, von einer Mauer umfassten Burg.

Ein typischer Ort in den Marche, der lebt. Von unserem Zuhause aus kann man bequem zu Fuß die paar Meter ins Dorf gehen. Mit dem Einkauf vielleicht einen Cappuccino verbinden. Ein Mittagessen mit einer herrlichen Pasta? Abends vielleicht eine Pizza? Mergo liegt zwischen Meer und  Bergen, ein idealer Ort zur Erholung, ein idealer Ausgangspunkt für Unternehmungen.

Die Region “Marche” ist eine Region Italiens, in der Ruhe und Erholung angesagt ist. Die vielen Dörfer und Städte sind auf Hügeln angesiedelt. Der Verkehr konzentriert sich auf einige Zentren in den Tälern.

Oben aber herrscht eher Beschaulichkeit vor. Hektik würde dort auffallen.

Umgeben von Natur kehrt Ruhe ein. Italienische Ferien tragen zur Erholung bei. Die Seele merkt sich jeden Tag.

 

 

 

 

Landschaft der Marche – Meer und Berge und Hügel

In den Marche findet man ganz Italien, ist eine Meinung, die immer wieder zu hören. Auch wenn sie nicht stimmt – weil Italien zu vielfältig ist – , so liegt darin doch ein Hauch Wahrheit enthalten. Denn: Die Marken – dieser kleine Küstenstreifen an der Adria mit der Hauptstadt Ancona – ist von einer unglaublichen Schönheit und Vielfältigkeit, die es zu entdecken gilt.

Um den Zugang zu dieser Landschaft, zu den Menschen und ihrer Kultur braucht es vor Zeit und Geduld. Dann aber begibt man sich auf eine Entdeckungsreise voller Überraschungen. Und ist erstaunt, wie diese Überraschungen Erfüllung einer Sehnsucht sind.

Das Erde spendet, aber bis geerntet wird, braucht es einen langen Atem.

Diese Landschaft mit ihren Tälern und Hügeln findet ihre Begrenzung am Meer, an der Adria.

Auch das Meer bereichert die Speisekarte. Dann heißt es zu wählen zwischen “Mare” und “Collina”, zwischen Muscheln und Fisch oder Salami und Fleisch. Das Verbindende aber ist immer die “Pasta”.

Und auf geht es zu den “Due Sorelle”.

Die Strände am Monte Conero sind oft nur zu Fuß erreichbar. Portonovo und Sirolo sind bezaubernde Orte.